Im Flüsterton .
Die Nacht schien hell genug, um sich einen ziellosen Spaziergang zu gönnen. Jugendliche Unreife verhinderte, einen nächsten Tag in die Gedanken zu locken oder nur etwas Zielhaftes mit sich herumzutragen. Unwichtiges perlte ab in den Boden einer fühlbaren Unüberhörbarkeit um in tiefste Unendlichkeit zu versinken, wohl wissend, dass Unendliches früher oder später seine Endlichkeit wiederfinden will aus Angst, Gefangener zwischen zwei spektakulären Fronten zu werden. Das wäre der Beginn einer lebenden Totgeburt in ein Draussen, durchbrochen von stellaren Unsicherheiten und mickrigen Sonderangeboten. Wer möchte dahin? Niemand hebt den Mahnfinger, weder drängt sich nach vorn in die Startreihe ungehobelter Besserwisser wo die Grade kaum Minus erreichen.

Im Flüsterton .
2019 / Acryl auf Leinwand / 135 x 30 cm / 0511 / zurück zur Übersicht

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