Winterhart .
Welche eigentümliche Erscheinung ausserhalb meiner gefühlsmässigen Aussenhülle. Innen fängt die Temperatur an Stabilität zu kränkeln an, aussen wölbt ein kribbelnder Wind seine Eingeweide auf alle ihm zur Verfügung stehenden Seiten hin. Er dürstet nach Anerkennung von seinen umstehenden Landsleuten, möchte endlich zum Zuge kommen, nach generationenübergreifendem Warten und Einsamsein in der abseitigen Windhose. Die Bemühungen im All der Selbstlosen scheint Früchte zu tragen, eben der zersetzenden Fäulnis glückhaft entronnen. Nimmermüdes Aufmucken kommt nicht zum Erliegen wie von der Normalität präjudiziert, nein, um Himmels Willen nimmt das Ungestüme endlich an Fahrt an, zwar ruckelnd und zuckend, adwartend und zweifelnd, doch frivol.
Winterhart .
2020 / Tusche auf Papier / 100 x 70 cm / 0547 / zurück zur Übersicht