In weiter Ferne .
Die Nähe türmt sich auf um mich herum, eine Finsternis bäumt sich himmelwärts, warm wird mir ums Herz und sonstwo auch, die Grenzen verlieren den Selbstmut, die kühle Abendluft kommt sich selbst abhanden und verliert ihr Augenlicht. Innehalten in dieser gebrechlichen Zeitenfolge, die gebrochene Restlichkeit sichern und zusammenkehren, zusammenfügen was zusammengehört und sich an dem erfreuen was der neuen Bildlichkeit entspricht. Ich reibe mir die Augen und schaue durch sie hindurch in ein Etwas das Gewesenes alt aussehen lässt und Bevorstehendes ein befremdliches Kichern auslöst. Oder etwa ein Lachen, das verhallt bevor es überhaupt zu hören ist? Ich begreife meine Augen und Ohren kaum noch mit meinen unantastbaren Händen. Aber dort ist doch was?

In weiter Ferne .
2020
/ Mörtel bemalt / 34 x 21 x 22 cm (HxBxT) / 0538 / zurück zur Übersicht