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Donnerstag, 23. Juli 2020.
Aus einer üblen Laune heraus habe ich seit langem wieder ein gegenstandsloses Bild gemacht. Ich wollte das Gefühl erleben wie es ist, wenn aus dem Malgrund nicht ein wie üblich Gesicht auftaucht, sondern etwas Unnennbares, das in unseren Erinnerungen nichts Bestehendes hervorrufen kann. Auf Papier mit Chinatusche, dann mit Graphitpulver mit trockenem Pinsel aufgetragen und anschliessend mit nassem Pinsel überstrichen. Das Graphitpulver lässt sich dann nicht mehr wegmachen, es liegt wie versiegelt auf dem Malgrund. Gleichwohl lässt sich ein Gesicht heraus erkennen. Ist es Zufall, oder ist es routienierte Pinselbewegung beim Gesichtermachen? Egal. Mir passt das Bild, das Ambivalente zwischen Realität und Fiktion.

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Dienstag, 21. Juli 2020.
Ich staune, wie stark Papier sein kann, welche Spannung es in sich hat. Ich habe Aquarellpapier auf Rolle gekauft, Gewicht 300 Gramm, also sehr stark. Papier auf Rolle kostet weniger als Papier in Bogen geschnitten. Bogen schneiden musste ich also selber. Das war nicht einfach, das Papier hat sich immer wieder zusammengerollt, und dies mit grosser Kraft. Ich musste vorsichtig sein beim Planlegen, weil ich das Papier nicht  verletzen wollte. Ich hatte eine Holzplatte im Bogenformat auf das Papier gelegt, und der Kante entlang geschnitten, so erhielt ich 12 Bogen 100 x 70 cm. Damit ich es  mit Tusche bemalen kann, benetze ich den ganzen Bogen zuerst vorsichtig mit einem feuchten (nicht nassen) und sauberen Schwamm. Das Papier legt sich dann flach, die Arbeit beginnt.
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Dienstag, 30. Juni 2020.
(Siehe auch Eintrag vom 24. Juni) Der Tiefengrund ist nun getrocknet, die Oberfläche ist nicht mehr staubig. Mit weissem Malgrund habe ich  die Büste überstrichen. Tiefengrund «guardi Gesso» von Bösner ist ideal, weil die Oberfläche sehr matt auftrocknet. Licht und Schatten sind weich und gehen schmiegsam ineinander über, keine harten Glanzlichter stören.
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Donnerstag, 25. Juni 2020.
Von Jemandem habe ich auf Umwegen vernommen, dieses Bild gefalle. Ich finde das Bild zum Einschlafen. Ich habe es auf Wunsch gemalt. Meine üblichen Bilder seien zu ernst und zu kompliziert in der Aussage, wird gesagt. «Male einfach abstrakt». So hab ich es getan, so kam es zu diesem Bild. Ich möchte das Bild aber übermalen, so dass es nicht mehr zum Einschlafen drängt, eher zu einem Schreikrampf. Falls jemand das Bild  kaufen möchte, dann würde ich mit Übermalen zögern.
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Mittwoch 24. Juni 2020.
An dieser Büste habe ich schon lange geformt und gefeilt. Das könnte noch lange so weitergehen, aber jetzt ist Schluss mit dem Hin und Her. Heute habe ich mit einem Tiefgrund 2 mal sehr grosszügig mit einem Pinsel die staubige Oberfläche gebunden und stabilisiert. Morgen sollte die Trocknung abgeschlossen sein. Dann werde ich die Büste bemalen, vermutlich mit einem weissen Malgrund.
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