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Mondleere Nacht .
Die Nachtund hängt strafend über uns, zwingt zum Nichtstun alle die sehen können, aber nicht die vielen Anderen die erst in der Dunkelheit zu erwachen scheinen und sich erst dann lebendig fühlen und ihren Vergnügungen frönen können. Der Mond aber, der Hauptgeselle in dieser Nacht, ist spurlos verschwunden oder von der Stockdunkelheit zerrieben worden oder er macht sich einen Spass daraus den Unsichtbaren zu spielen. Hat er seine eigene Energie hinuntergeschluckt? Wir flehen darum, dass er sich dabei nicht verschluckt hat, nicht um Atem ringen muss und sich in Todeskrämpfen windet, wir fürchten, dass er keinen Mucks mehr von sich geben und uns keine Hilfeschreie mehr zurufen kann, dass wir da unten vergeblich unsere Hälse steckengerade zum Himmel empor strecken und unsere Sinne weit öffnen damit wir auch den geringsten Mucks vernehmen können, und dass wir in Verzweiflung erstarren, weil wir uns bei dieser Mondleere nicht zurecht zu finden vermögen.

Mondleere Nacht .
2007 / Acryl auf Leinwand / 135 x 130 cm / 0195 / zurück zur Übersicht