Extraterrestrische Transplantation .
Eine selbstzersetzende Glücksperiode drohte sich selber mit Zugrundegehen, geriet gleichzeitig aber in panische Gefühlszustände bei der Vorstellung, darauf folge ein Traurigkeits- und Schlappheitsleiden, dessen Ende nicht abzuschätzen sei. Das war Vibration von Kopf bis Fuss, als wäre der Körper gefüllt mit aufgewärmten Kirschensteinen die sich sanft durch alle Glieder bewegten und die Kontrolle über den Körper zeitweise zu übernehmen schienen. Wer könnte dem zusehen? Ich zog doch durch das nachtschwarze dampfende All, ohne Gedanken an Zeit und Raum, von niemandem gestört oder aufgehalten oder angesprochen oder angepöbelt oder zurechtgewiesen oder was denn sonst noch zu werden? Ich widme mich nur Meiner selbst und meiner langsam beginnenden und unendlich dauernden Umformung vom mehrgliederig ausgeformten Menschenunikum zur weltfremden aber unendlichkeitsnahen Arche Noah ohne Ziel und Zweck und Sinn.
Extraterrestrische Transplantation .
2010 / Acryl auf Leinwand / 135 x 130 cm / 0219 / zurück zur Übersicht