Hauchdünn .
Dickerchen tropft seine Seele vom Leib durch dick und dünn im Spagat über frisch gebohnerte Böden schwebend in voller Montur dazu glasiger Blick aus vorstehender Ungereiftheit schnellt der Aufstieg in Höhen wo Luft dünn gesät aber potent in der Anmache sich dem Markt stellt gewellt mit der Tondeuse in Zerzaustheit geformt trotz Nackenfreiheit in wunderlicher Starrheit einem Tod im Schmelztiegel entkommen sein Gänsemarsch die Richtung perfektioniert von Stillstand keine blasse Ahnung kichert der Hormonspiegel bei narzissistischer Gefühlsduselei schliesse ich alle Augen und ergötze mich an ungehobelten und rohen Gefühlen aus Inbrunst weil schmerzliche Hirtenteppiche das Weichliche zur Norm empor stilisieren im Abglanz einer brillianten Jahrhundertsause spiegelt nichtendenwollender Singsang das Ende.

Hauchdünn .
2017 / Acryl auf Leinwand / 110 x 60 cm / 0484 / zurück zur Übersicht