Ungenutzte Freiheit .
Bald platzt sein Kragen, dem er ungewollt sein ganzes Vertrauen geschenkt habe, doch nun sei das Mass voll und das Fass zum Überlaufen bereit und nicht mehr aufzuhalten. So der Kommentar meines Nachbarn. Schauen wir genauer hin, perlt der Schweiss duschefeindlich aus den Poren, die Gänsehaut quillt auf wenn nicht endlich das Hochdruckgeschehen zum Stillstand gebracht werden kann. Ungebremste Wolkenlosigkeit überkommt uns. Hoch oben knistert die Allmacht der Machtlosigkeit. Wir reichen uns die Hände mit allem Begehren das wir entbehren können. Der Reigen ist geschlossen, wir taumeln verstört und unschlüssig mit wässerigem Ausdruck in eine Richtung die nutzbringend uns Entschlossenheit vorgaukelt. Wer merkt, wie schäumend Heiterkeit losbricht?

Ungenutzte Freiheit .
2020 / Tusche auf Papier / 100 x 70 cm / 0527 / zurück zur Übersicht