Ebbe und Flut .
Auf und Ab gebieten sich über uns, schier unerträgliche Atemlosigkeit, dazu das Befolgen der Vorgaben Kopf und Bauch in die Versenkung zu legen, mindestens flachliegend, die Zudeckung erwartend darauf Ängste und Hoffnung aus dem drohenden Schlamassel heil herauszukommen. Nach wirren Zeiten der Düsternis Sonnengeflunkel aus Wolkenlöchern, Tropfengebilde auf Sandebenen, fischiges Zucken verendender Schuppenträger, spastisches Atemholen durch sandiges Gebiss und öligen Rachen. Ein Ende des Fatalen ist nicht zu erwarten, Wiederholung des Erlebten und Erduldeten drohen darauf wir uns verlassen müssen wie auf das Amen in der Kirche verspricht Abschluss des Gewesenen darauf folgend Wiederkunft des Gewesenen, Erduldeten, Erlittenen. Das Pendel hat sich in reizenden Rhythmus eingeschliffen, ist ihm erlegen, wie ist das zu brechen dass Heil uns unter die müden Arme greift in dieser wogenden Nacht einer irren Narrenzeit. Mit schallendem Lachreiz?

Ebbe und Flut .
2006 / Tusche auf Papier / 70 x 50 cm / 0037 / zurück zur Übersicht